Die Zahl der veröffentlichten Tonträger ist enorm. Vieles davon ist allerdings schnell wieder vergessen: Standard-Repertoire, eingespielt von noch nicht verheizten Sympathieträgern, die von PR-Strategen zu für den Massenmarkt kompatiblen Verkaufsargumenten zurechtgestutzt wurden. Das ist natürlich schamlos übertrieben, aber dennoch führt es ein Dilemma vieler Einspielungen vor Augen: von den Unmengen an unbekanntem Repertoire, deren Entdeckung sich lohnen würde, wird nur ein geringer Bruchteil öffentlich gespielt, bei Neuer Musik dürfte das Verhältnis gar noch schlechter sein. Deshalb ist es um so mehr zu begrüßen, wenn man auf solche Produktionen wie die CD des Duos Steimel-Müksch trifft, die eine Nische scheinbar unbeeindruckt von jeglichen Trends beackern.
Denn um eine Nische handelt es sich bei dieser Einspielung zweifellos: Neue Musik für die Kombination Gitarre und Akkordeon, mehr Nische geht kaum. Aber auch aufregender geht es kaum, denn die unerschrockene Entdeckerlaune, mit der die beiden Musiker neue Repertoirewelten erobern, ist phänomenal. Thematisch dreht sich die CD um Werke, die von Galileo Galileis Ausspruch „und sie dreht sich doch“ inspiriert wurden. Die Werke der sieben Komponisten haben sich hiervon auf höchst unterschiedliche, aber sehr aufschlussreiche und nie langweilige Weise inspirieren lassen. Noch inspirierender ist freilich die Musik, die das Duo den Noten entlockt. Georg Katzer etwa hat in seiner Suite Die alten Planeten musikalische Charakterstudien von sechs Planeten des Sonnensystems angefertigt, Maria Marcelo Mary mit Las intuiciones de Galileo ein sehr hintergründiges und kompositorisch komplexes Werk vorgelegt.
Doch was am Ende von dieser CD bleibt ist nicht der intellektuelle Anspruch oder der Grad an Komplexität dieser Musik, die auch eine ungeheuer sinnliche und emotionale Seite hat. Da müssen die beiden Interpreten durchaus mal zu ungewöhnlichen Mitteln greifen, denn flüstern, pfeifen oder rufen gehört nicht unbedingt zum Standartrepertoire der Spielanweisungen. Beide machen nicht nur das ganz ausgezeichnet, auch die Intensität ihres Spiels trägt ganz entscheidend zum nachdrücklichen Eindruck dieser CD bei. Und ganz nebenbei widerlegt dies auch eines der gängigsten Vorurteile gegenüber Neuer Musik, die, so sagt man oft, verkopft und unzugänglich sei. Man muss die Ohren nur mal unvoreingenommen aufmachen. Hier lohnt es sich ganz ungemein.
Guido Krawinkel. Klassik heute.
Im Würzburger Duo Steimel-Mücksch hat die ungewöhnliche Paarung zwei Interpreten gefunden, deren Klangsensibilität fasziniert.
Heilbronner Stimme. Leonore Welzin
Mit dem sympathischen Duo Olivia Steimel und Josef Mücksch gab es einen experimentierfreudigen Abend mit modernsten Kompositionen... Das Ganze ist für die Instrumentalisten äußerst anspruchsvoll in der technischen Ausführung, zeigte aber auch, wie fein die beiden Duo-Partner aufeinander abgestimmt sind, mit welcher Perfektion sie alle Finessen ihres Instruments jeweils beherrschen... Anhaltender Beifall für ein Duo, das viel kann, das viel wagt!
Sabine Kreimendahl. Erlanger Nachrichten.
Das Trio Satis (Duo Steimel-Mücksch und Jürgen Ruck, Gitarre), das am Sonntag das Konzert in der Reihe „Neue Kammermusik“ in der Kapelle des Vonderau Museums bestritt, erwies sich als Ensemble von exzellenten Interpreten. Josef Mücksch und Olivia Steimel gelang ein spannendes Klang-Tableau.
Nikolaus Frey. Fuldaer Zeitung.
Denn um eine Nische handelt es sich bei dieser Einspielung zweifellos: Neue Musik für die Kombination Gitarre und Akkordeon, mehr Nische geht kaum. Aber auch aufregender geht es kaum, denn die unerschrockene Entdeckerlaune, mit der die beiden Musiker neue Repertoirewelten erobern, ist phänomenal. Thematisch dreht sich die CD um Werke, die von Galileo Galileis Ausspruch „und sie dreht sich doch“ inspiriert wurden. Die Werke der sieben Komponisten haben sich hiervon auf höchst unterschiedliche, aber sehr aufschlussreiche und nie langweilige Weise inspirieren lassen. Noch inspirierender ist freilich die Musik, die das Duo den Noten entlockt. Georg Katzer etwa hat in seiner Suite Die alten Planeten musikalische Charakterstudien von sechs Planeten des Sonnensystems angefertigt, Maria Marcelo Mary mit Las intuiciones de Galileo ein sehr hintergründiges und kompositorisch komplexes Werk vorgelegt.
Doch was am Ende von dieser CD bleibt ist nicht der intellektuelle Anspruch oder der Grad an Komplexität dieser Musik, die auch eine ungeheuer sinnliche und emotionale Seite hat. Da müssen die beiden Interpreten durchaus mal zu ungewöhnlichen Mitteln greifen, denn flüstern, pfeifen oder rufen gehört nicht unbedingt zum Standartrepertoire der Spielanweisungen. Beide machen nicht nur das ganz ausgezeichnet, auch die Intensität ihres Spiels trägt ganz entscheidend zum nachdrücklichen Eindruck dieser CD bei. Und ganz nebenbei widerlegt dies auch eines der gängigsten Vorurteile gegenüber Neuer Musik, die, so sagt man oft, verkopft und unzugänglich sei. Man muss die Ohren nur mal unvoreingenommen aufmachen. Hier lohnt es sich ganz ungemein.
Guido Krawinkel. Klassik heute.
Im Würzburger Duo Steimel-Mücksch hat die ungewöhnliche Paarung zwei Interpreten gefunden, deren Klangsensibilität fasziniert.
Heilbronner Stimme. Leonore Welzin
Mit dem sympathischen Duo Olivia Steimel und Josef Mücksch gab es einen experimentierfreudigen Abend mit modernsten Kompositionen... Das Ganze ist für die Instrumentalisten äußerst anspruchsvoll in der technischen Ausführung, zeigte aber auch, wie fein die beiden Duo-Partner aufeinander abgestimmt sind, mit welcher Perfektion sie alle Finessen ihres Instruments jeweils beherrschen... Anhaltender Beifall für ein Duo, das viel kann, das viel wagt!
Sabine Kreimendahl. Erlanger Nachrichten.
Das Trio Satis (Duo Steimel-Mücksch und Jürgen Ruck, Gitarre), das am Sonntag das Konzert in der Reihe „Neue Kammermusik“ in der Kapelle des Vonderau Museums bestritt, erwies sich als Ensemble von exzellenten Interpreten. Josef Mücksch und Olivia Steimel gelang ein spannendes Klang-Tableau.
Nikolaus Frey. Fuldaer Zeitung.